Vortrag: Ein Glücksfall der Stadtsanierung: 30 Jahre Kantor-Helmke-Haus
Kursnummer | BC11020 |
Beginn | Mo., 18.09.2023, 19:30 - 21:45 Uhr |
Kursgebühr | kostenlos (nicht ermäßigbar) |
Dauer | 1 Termin |
Dozent/in | |
Kursort |
Kantor-Helmke-Haus Auditorium Raum barrierefrei zugänglich Am Kirchhof 10, 27356 Rotenburg |
Status | ![]() |
Zum 30sten Geburtstag vom Kantor-Helmke-Haus
Einen spannenden Blick hinter die Kulissen städtebaulicher Planung bietet der Vortrag des ehemaligen Leiters des Stadtplanungsamtes Werner Scholz. Das Jahr 1985 war ein entscheidendes Jahr für die weitere Entwicklung Rotenburgs. So wurde Rotenburg in das Städtebauförderungsprogramm von Bund und Land Niedersachsen aufgenommen. Die innerstädtischen Straßen wurden neugestaltet. Die Große Straße wurde verkehrsberuhigt und teilweise Fußgängerstraße. Viele Wohn- und Geschäftshäuser wurden saniert. Der Pferdemarkt, der Neue Markt und der Kirchhof erlebten eine Neugestaltung. 1989-1992 konnten auch noch zusätzliche Fördermittel eines Strukturhilfeprogrammes des Bundes eingeworben werden, mit denen die Stadt dann endlich die Platznöte von Volkshochschule und Stadtbibliothek lösen konnte. Für das denkmalgeschützte Schulgebäude im neugotischen Stil am Kirchhof, ein Werk des bedeutenden hannoverschen Baumeisters Haase, wurde ein Konzept für die gemeinsame Unterbringung entwickelt. Dabei sollte die Volkshochschule im Altbau, die Stadtbibliothek aber in einem Neubau ihre Räume erhalten. Nach den Plänen des Bremer Architekten Prof. Gerhard Müller-Menckens entstand nicht nur ein städtebauliches Schmuckstück, sondern mit dem Kantor-Helmke-Haus auch ein kulturelles Zentrum im Herzen von Rotenburg. Mit einem feierlichen Festakt am 18. September 1993 wurde das Kantor-Helmke-Haus eingeweiht. Ohne sich darüber bewusst zu sein, war Rotenburg vor 30 Jahren schon Vorreiter eines Konzeptes, dem mittlerweile viele Städte folgen: Volkshochschule und Bibliothek an einem Ort.
Werner Scholz ist Stadtplaner und war Leiter des Stadtplanungs- und Hochbauamtes in Rotenburg.
Im Anschluss des Vortrags gibt es noch Zeit für einen kommunikativen Austausch bei Wasser und Wein.
Abendkasse, keine vorherige Anmeldung notwendig.