Die Erzeugung von Klängen, die den Körper schwingend in einen gelösten Ruhezustand versetzen, wurden im Yoga entwickelt (Beispiele: Pranayama, Mantren, OM-Laut, …). Beim Tönen beziehen Vibrationen, die im Rachenraum erzeugt werden, allmählich alle Körperzellen ein. Die Anregung der Zellen durch Ausgestaltung des ungehinderten Atmen-Flusses und der begleitenden Gesten wurde durch buddhistische Wander-Missionare von Indien nach Tibet, in die Mongolei und weiter nach China verbreitet. Die Formen, die wir kennenlernen werden, wurden in China ausgestaltet. Sie sollten (chinesisch praktisch) ein langes und gesundes Leben begleiten. Tönen und Gesten sprechen Atmung, Aufmerksamkeit, Körpergefühl und Stimmgebung an. Alle Verbindungen zwischen den Zellen schwingen und lockern sich. Das einzigartige „Ich selbst“ wird ebenso erlebt, wie der Zusammenklang in der Gruppe. Der Ablauf der Bewegungsfolgen ist sehr leicht zu erlernen. Die Übungsserie erfordert keine Vorkenntnisse. Sie entspannt, regt an und verhilft zu neuer Energie. Es tut gut, sich selbst zu spüren, zu hören, zu fühlen zu erleben und Neues zu entdecken. Ist das Tönen erst einmal vertraut, kann in den Alltag fließen: beim Singen, beim Autofahren, bei einem Waldspaziergang oder in der Badewanne.